Mumford and Sons – religiöse Nomaden

Seit fast zehn Jahren sind sie omnipräsent: die schönen Melodien und die frommen Botschaften von Mumford and Sons. Mit ihrem flaumigen Bartwuchs könnten die jungen Herren auch einem Jesus-Film entsprungen sein. Doch sie sind die Stars der Folkpop-Szene mit einer besonderen Botschaft an die Menschen.

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Es sind besondere Typen, die sich da im Jahre 2007 zusammen gefunden haben: Pastorensohn Marcus Mumford beschliesst, zusammen mit seinem Schulkollegen von der King’s College School in Wimbledon, Ben Lovett, und mit Winston Marshall, dem Sohn des Mitbegründers des Marshall Wace Hedgefonds, sowie mit Ted Dwane, einem britischen Musiker und Fotografen, eine Band zu gründen.

Ihr Sound liegt irgendwo zwischen Pop, Folk und Rock – und wurde innerhalb von nur einem Jahr zum Megahype in der englischen Musikszene. Und obwohl die vier Jungs völlig unterschiedliche Charaktere sind, verbindet sie ihre Passion für ihren ureigenen Musikstyle zu einer festen Freundschaft. Auch der Erfolg verbindet: Mumford and Sons werden in England in kürzester Zeit zum erfolgreichsten Act des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts! Ein Geheimnis ihrer Musik: Die Menschen erkennen sich darin wieder, weil sie viele charakteristische Elemente abendländischer Kultur verkörpert, religiöse Allegorien und biblische Bilder transportiert. Lieder wie «Guiding Light» oder «Sigh No More» sind von den Themen des Glaubens geprägt. Mumford and Sons erforschen die Beziehung zu Gott, Ängste und Zweifel, Sünde, Erlösung – und vor allem die Gnade.

Mumford & Sons haben vier Studioalben veröffentlicht, erhielten einen Grammy Award für «Album of the Year» und einen Brit Award als beste britische Gruppe mit einem Nummer eins Hit. Im Moment sorgt die Band mit ihrem eklektischen vierten Album «Delta» für Aufsehen, das sinnigerweise in den The Church Studios aufgenommen wurde, um seinen «religiösen Geist» zu bewahren. Mit dieser neuen Musik wollen Mumford and Sons, dass auch ihre Schweizer Fans bei ihrem Konzert in der St. Jakobshalle in Basel zum Nachdenken über Gott und die Welt anregen.