B2B

Partner-Interview

Hanspeter James Kälin | Einsiedler Welttheater

Hanspeter James Kälin ist Präsident der Welttheatergesellschaft Einsiedeln. Der Verein wurde 1924 gegründet und führt seither in unregelmässigen Abständen das «Grosse Welttheater» des spanischen Barockdichters Pedro Calderón de la Barca in jeweils aktualisierter Form auf.

Welttheater Tickets

Für welchen Event haben Sie Ihr erstes Ticket gekauft?
Hanspeter James Kälin: Eines der ersten Tickets habe ich für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gekauft, daran erinnere ich mich gut, aber vermutlich hatte ich bereits davor schon Eventtickets gekauft.

Wie bereiten Sie sich am Vortag auf den Start Ihrer Veranstaltung vor?
Kälin: Mit dem Welttheater Einsiedeln bin ich bereits Wochen vor der Premiere beschäftigt und am Vortag zwar sicher nervös, aber bestens vorbereitet.

Worüber haben Sie sich als Veranstalter letztmals so richtig geärgert?
Kälin: Der Wetterbericht hatte schlechtes Wetter vorhergesagt – und dann war es kurz vor dem geplanten Beginn und während der Spieldauer trocken. Wir hatten aber die Vorstellung bereits abgesagt. Damit dies nicht mehr passiert, planen wir für 2020 eine überdachte Tribüne.

Was war bislang der Höhepunkt in Ihrer Karriere als Veranstalter?
Kälin: Eigentlich ist jede neue Spielperiode des Welttheaters, das im Rhythmus von fünf bis sieben Jahren stattfindet, ein Höhepunkt.

Welchen Fehler im Ticketing machen Sie garantiert kein zweites Mal?
Kälin: Zum Glück hatten wir in der Vergangenheit keine nennenswerten Zwischenfälle. Da wir immer eine lange Pause zwischen den Spielperioden haben, orientieren wir uns stets an den aktuellen Möglichkeiten des Ticketings.

Weshalb die Zusammenarbeit mit Ticketmaster?
Kälin: Wir hatten sehr gute Offerten und Angebote. Letztlich hat uns Ticketmaster mit seinem Angebot und seinem enormen Engagement überzeugt. Die Zusammenarbeit entwickelt sich sehr gut und partnerschaftlich. Wir sind überzeugt, den richtigen Partner gefunden zu haben.

Vor welchen Entwicklungen im Ticketingmarkt haben Sie Respekt?
Kälin: Wir verfolgen alle Entwicklungen mit grossem Interesse und Respekt. In der Vergangenheit verkauften wir jeweils einen Grossteil der Tickets über das Spielbüro vor Ort. Seit der letzten Aufführung 2013 hat sich einiges verändert, was die Social-Media-Plattformen angeht. In welchem Ausmass sich dies auf das Benutzerverhalten auswirkt, wissen wir nicht. Zusammen mit Ticketmaster werden wir aber entsprechend reagieren und Strategien entwickeln.

Wo wünschen Sie sich im Ticketing Innovationen?
Kälin: Mit Ticketmaster sind wir sehr gut unterwegs, und ich glaube, dass wir ein sehr innovatives Konzept entwickeln werden.

Eine Prognose: Wie sieht der Ticketingverkauf in 10 Jahren aus?
Kälin: Das ist wie Kaffeesatz lesen. Wir verfügen zwar über eine langjährige Erfahrung, trotzdem sind wir jeweils auf professionelle Partner für alle Bereiche der Produktion angewiesen. Meine persönliche Einschätzung ist, dass vermutlich in 10 Jahren ein grosser Anteil des Ticketverkaufs über das Internet, Print at Home und anderes erfolgen wird.

Eine Ihrer Lebensweisheiten als Veranstalte lautet?
Kälin: Grosse Projekte und Visionen lassen sich nur verwirklichen, wenn das Team und die Chemie stimmen.

Interview: Jürg Kernen