Sport

Partner-Interview

Reto Bürki I Swiss Ice Hockey

Reto Bürki ist Director Marketing & Sponsoring bei Swiss Ice Hockey. An der Zusammenarbeit mit Ticketmaster schätzt er nicht nur, dass die Technologie State of the Art ist, sondern auch der freundschaftliche Umgang mit dem Ticketmaster-Team.

Tickets

Für welchen Event haben Sie Ihr erstes Ticket gekauft?
Reto Bürki: Das war wohl entweder für ein «Ärzte»-Konzert oder ein Fussballspiel des FC Orpund.

Wie bereiten Sie sich am Vortag auf den Beginn Ihrer Veranstaltung vor?
Bürki: Da die Veranstaltung in der Regel am Abend stattfindet und der Tag dadurch lang wird, versuche ich mich ausgewogen zu ernähren und zeitig zum Schlafen zu kommen. Wir sind mittlerweile ein sehr eingespieltes Team. Am Vortag passieren da üblicherweise keine grossen Überraschungen mehr.

Worüber haben Sie sich als Veranstalter letztmals so richtig geärgert?
Bürki: Das Wort «ärgern» ist zu stark. Unsere Events organisieren wir stets zusammen mit mehreren Partnern, die mit ihren Kompetenzen entsprechend involviert sind. Dabei sind wir auf eine gewisse Flexibilität und Hilfsbereitschaft angewiesen. Wenn diese fehlen, wird alles etwas mühsamer – für alle Involvierten.

Was war bislang der Höhepunkt in Ihrer Karriere als Veranstalter?
Bürki: Das dürfte der Empfang der Schweizer Nationalmannschaft am Flughafen Zürich nach dem Gewinn der Silbermedaille an der WM 2018 gewesen sein. Es war Pfingsten und wir haben den Event zu Dritt innerhalb von ein paar Stunden hochgefahren. Am Ende kamen gegen 5000 Personen! Es war eine tolle Veranstaltung, aber das Ganze war unglaublich intensiv.

Welchen Fehler im Ticketing machen Sie garantiert kein zweites Mal?
Bürki: Nach den Erfahrungen bei einem Länderspiel vor ein paar Jahren sehen wir heute aus Prinzip davon ab, den Ticketverkauf mit Hilfe von kurzfristigen Aktionen steigern zu wollen. Wenn die Zahlen unmittelbar vor dem Event nicht zufriedenstellend sind, sind die «Fehler» vorher passiert.

Weshalb die Zusammenarbeit mit Ticketmaster?
Bürki: Deren technische Lösung erachte ich als State of the Art. Zudem ist die Zusammenarbeit mit George Egloff und seiner Crew sehr freundschaftlich und unkompliziert. Das wissen wir zu schätzen.

Vor welchen Entwicklungen im Ticketingmarkt haben Sie Respekt?
Bürki: Stichworte wie Community-Aufbau oder Fan-Engagement sind bei uns Dauerbrenner. Hier gilt es die richtige Mischung aus Kundenbindung und Wahrung einer gewissen Diskretion zu finden. Selbst nerve ich mich etwa ob den unsäglich vielen Event-Newslettern, die ich erhalte.
Wie viel ist genug?

Wo wünschen Sie sich im Ticketing Innovationen?
Bürki: In der Kommunikation und Evaluation. Welche Kanäle gilt es mit welchem Content zu bespielen und welchen Effekt hat das? Die Schweizer Nationalmannschaft zum Beispiel hat viele Anhänger aus älteren Generationen. Die Ticketing- Bedürfnisse dieser Menschen gilt es ebenso zu respektieren wie jene unserer Fans, die sich in den sozialen Medien zuhause fühlen.

Eine Prognose: Wie sieht der Ticketingverkauf in 10 Jahren aus?
Bürki: Für uns wird der Event auch künftig der Kern unserer Anstrengungen bleiben. Es wäre daher in unserem Interesse, dass das Ticketing auch im Jahr 2029 seinen Teil zum positiven Erlebnis der Zuschauerinnen und Zuschauer beisteuert.

Eine Ihrer Lebensweisheiten als Veranstalter?
Bürki: In der Eventorganisation gibt es nichts Besseres, als selbst so viele Live- Veranstaltungen wie möglich zu besuchen. Sei dies ein regionales Schwingfest, Beach Volleyball in Gstaad oder das Lakelive- Festival in Biel – man findet immer und überall einen Ansatz oder eine Idee, die man mitnehmen kann.

Interview: Jürg Kerne