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Partner-Interview

Daniel Kasser I Swiss Unihockey

Daniel Kasser leitet die Abteilung Marketing & Events bei Swiss Unihockey und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Als Projektleiter des Superfinals ist er für das Aushängeschild der swiss unihockey-Events verantwortlich und schätzt Ticketmaster als Partner.

Unihockey Ticket

Für welches Event haben Sie Ihr erstes Ticket gekauft?
Daniel Kasser: Ich glaube, das war ein Heimspiel des EHC Kloten. Als Kind war ich ein grosser Fan des EHC. Inzwischen haben sich meine Interessen zwar ins Unihockey verlagert, dass ich mit dem Superfinal aber in die Swiss Arena zurückkehren durfte, ist für mich natürlich eine tolle Geschichte.

Wie bereiten Sie sich am Vortag auf den Beginn Ihrer Veranstaltung vor?
Kasser: In der Regel beginnt der Aufbau unserer Veranstaltungen bereits am Vortag. Eine unserer grössten Herausforderung ist es jeweils, die bestehende Arena in eine Unihockey-Arena umzubauen. Als Veranstalter planen und koordinieren wir den Aufbau und helfen auch selber tatkräftig mit.

Worüber haben Sie sich als Veranstalter letztmals so richtig geärgert?
Kasser: Was mich ärgert ist, wenn nicht alle involvierten Personen oder Dienstleister bereit sind, alles für die bestmögliche Veranstaltung zu geben. Ich sehe in jedem Unihockey-Event eine Chance, unsere attraktive Sportart neuen Zielgruppen zu präsentieren und so die Bekanntheit zu steigern. Dies zu erreichen, ist nur mit grossem Einsatz und viel Leidenschaft möglich. Glücklicherweise dürfen wir auf ein einzigartiges Netzwerk aus Partnern, Dienstleistern und ehrenamtlichen Mitarbeitern zählen, die diese Ziele und diese Bereitschaft teilen.

Was war bislang der Höhepunkt in Ihrer Karriere als Veranstalter?
Kasser: Da gibt es einige. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Sporthilfe «Super10Kampf» 2008, meine erste grosse Veranstaltung. In meiner «Unihockey- Karriere» sind die grossen Highlights sicherlich der Männer WM-Final 2012 im ausverkauften Hallenstadion oder auch der erste Superfinal 2015.

Beschreiben Sie das bislang schönste Erlebnis im Zusammenhang mit Ticketing?
Kasser: Der Moment, wenn alle Besucher auf ihren Plätzen sind und mit dem Einmarsch der Teams die Stimmung das erste Mal hochgeht, ist für mich immer ein emotionales und schönes Erlebnis. Da spürt man jeweils intensiv, dass sich alle Bemühungen gelohnt haben.

Welchen Fehler im Ticketing machen Sie garantiert kein zweites Mal?
Kasser: Im Ticketing lauern viele Fehlerquellen, und die Fehler werden nicht selten erst am Veranstaltungstag bemerkt. Sich dieser Tatsache bewusst zu sein und entsprechend effiziente und zuverlässige Prozesse zu erarbeiten, ist wohl mein grösstes Learning. Zum Glück haben wir mit Ticketmaster einen tollen und aufmerksamen Partner, der uns proaktiv unterstützt.

Vor welchen Entwicklungen im Ticketingmarkt haben Sie Respekt?
Kasser: Ich sehe in der aktuellen Entwicklung vor allem viele Chancen, gerade mit unserer jungen Zielgruppe. Das Potenzial, welches die Digitalisierung bietet, ist gerade im Ticketing enorm und entsprechend vielfältig gestalten sich die neuen Möglichkeiten und Trends. Respekt habe ich davor, stets den Überblick zu wahren und die richtigen Lösungen zu finden.

Wo wünschen Sie sich im Ticketing Innovationen?
Kasser: Spannend fände ich es, den Kaufprozess für den Kunden noch emotionaler zu gestalten. Ich stelle mir vor, dass der Kunde bei der Auswahl des Saalplans in eine 3D-Welt inklusive Inszenierungselementen wie Musik und visuelle Effekte eintaucht und virtuell seinen Platz in der Arena aussuchen könnte, als wäre er bereits dort. Vielleicht deckt er sich zudem beim virtuellen Merchandisingstand auch gleich noch mit Fan-Artikel ein. Den Ausblick von seinem gekauften Sitzplatz teilt er dann unmittelbar auf Social Media und steigert so die Reichweite der Veranstaltung. Diese digitale Welt würde es mir als Veranstalter ermöglichen, den Customer Journey zu verlängern und frühzeitig positive Momente für den Kunden zu gestalten.

Eine Prognose: Wie sieht der Ticketingverkauf in zehn Jahren aus?
Kasser: Ich gehe davon aus, dass die Ticketvermarktung hinsichtlich Personalisierung und individuellem Kundenverhalten
massiv ausgebaut wird. In der zunehmenden Informationsflut wird es zentral sein, mit Hilfe einer komplexen Kundensegmentierung zugeschnittene Angebote auf allen verfügbaren Kanälen platzieren zu können. Spannend finde ich zudem die aktuellen Versuchen mit dynamischen Preisen. Was ich natürlich hoffe, ist, dass wir auch in zehn Jahren unsere Arenen füllen und möglichst vielen Personen tollen Unihockeysport präsentieren können.

Eine Ihrer Lebensweisheiten als Veranstalter?
Kasser: Ganz einfach: Nichts ist unmöglich.

Interview: Jürg Kernen