Sport
Partner-Interview
Werner Augsburger | Swiss Volley
Das Herz von Werner Augsburger schlägt für den Volleyball. Seine Leidenschaft für den Sport brachte ihn in viele weitere Funktionen und hohe Ämter – zum Beispiel als «Chef de Mission» bei den Olympischen Spielen in Peking. Heute leitet der Walliser Swiss Volley. Mit viel Geschick und jugendlichem Elan.
Für welches Event haben Sie Ihr erstes Ticket gekauft?
Werner Augsburger: Das ist schon über 40 Jahre her. Vermutlich als Jugendlicher für irgendein Open-Air-Konzert.
Wie bereiten Sie sich am Vortag auf den Beginn Ihrer Veranstaltung vor?
Ich bin in der glücklichen Lage, ein extrem kompetentes und motiviertes Team um mich herum zu haben. Je nach Situation im Vorfeld frage ich fallweise nach, ob es meinerseits noch Support braucht.
Worüber haben Sie sich als Veranstalter letztmals so richtig geärgert?
Dass wir in der Schweiz immer noch zu viele Sporthallen haben, in denen kein richtig gutes Akustik- System eingebaut ist! Wenn ein Spiel zu einem Event werden soll, braucht es heute ein Top Sound – und Informationssystem in der Halle, ohne dass man als Veranstalter noch zusätzlich Geld in die Hand nehmen muss.
Was war bislang der Höhepunkt in Ihrer Karriere als Veranstalter?
Jeder Mobiliar-Volley-Cup-Final mit vielen zufriedenen Besuchern ist ein Highlight.
Welchen Fehler im Ticketing machen Sie garantiert kein zweites Mal?
Nur wenige Zahlungsmittel zur Verfügung stellen. Die Ticketkäufe werden immer spontaner gemacht. Das bedeutet, dass nebst möglichst vielen Vorverkaufskanälen auch möglichst viele Zahlungsarten zur Verfügung stehen sollten. Die Besucherinnen und Besucher wollen ihr Zahlungsmittel flexibel wählen können.
Weshalb die Zusammenarbeit mit Ticketmaster?
Ticketmaster ist flexibel, innovativ und kundenfreundlich. Ihr Support vor Ort ist beispielhaft. Ausserdem unterstützt Ticketmaster als Supplier den Verband in der Kommunikation und Produktion von Tickets und Badges und profitiert vom Engagement im Branding und in der Hospitality an unseren Events. Das passt!
Vor welchen Entwicklungen im Ticketingmarkt haben Sie Respekt?
Respekt ist vielleicht das falsche Wort dafür. Die vermehrte Digitalisierung eröffnet vor allem viele neue Chancen, die aber nicht unterschätzt werden dürfen. Die Besucher informieren sich in der heutigen Zeit rund um die Uhr über Events, bestellen Tickets online, über Social-Media-Kanäle und Wiederverkaufsplattformen. Alle digitalen Kanäle müssen für Smartphones optimiert oder als App vorhanden sein. Als Veranstalter können wir dank der Digitalisierung enorm viele Möglichkeiten ausschöpfen. Wir müssen aber auch immer «à jour» sein, um alle Kanäle zur richtigen Zeit mit den richtigen Informationen zu füttern und den Überblick nicht zu verlieren.
Wo wünschen Sie sich im Ticketing Innovationen?
Innovationen mit Chipkarten, die Daten speichern und direkt abrufbar machen, bringen sehr grosse Vorteile wie direkte Anzeige von Name, Sitzplatz oder Zugangsberechtigungen. Sie erfordern aber eine sehr genaue Abstimmung zwischen Datenbanken und Zutrittssystemen. Ideal wären auch von der Netzleistung unabhängige, simple Scanning-Geräte für die ehrenamtlichen Helfer sowie schnelle und direkte Auswertungen für den Veranstalter.
Wie sieht der Ticketingverkauf in 10 Jahren aus?
Hoffentlich haben wir im Rahmen der Gewaltprävention und auch dank einer innovativen Ticketing- Lösung in den Fussballstadien endlich «Ruhe». Auf alle anderen Veranstaltungen bezogen sehe ich das Ticketing noch vermehrt als eine «all inclusive»- Lösung. Und Tickets müssen nicht mehr gescannt werden, sondern der Veranstalter erkennt, dass jemand anwesend ist – via RFID oder App auf Smartphones.
Eine Ihrer Lebensweisheiten als Veranstalter?
Das Energiemanagement im Team ist unheimlich wichtig.